Allgäuer Klimabürgerin
Gerti Epple aus Weitnau: Ein Leben im Einklang mit der Natur
Wildkräuter und Klimaschutz
Was haben Wildkräuter mit Klimaschutz zu tun? Eine ganze Menge – das kann man von der Wildkräuterfrau Gerti Epple aus Weitnau lernen.
Für die langjährige Vorsitzende des Vereins Allgäuer Kräuterland e.V. sind klimaschonendender und nachhaltiger „Einkauf in der Natur“ seit vielen Jahren selbstverständlich. In ihrem großen Garten baut sie so viel Obst und Gemüse wie möglich für ihre Familie selbst an und erntet als Wildkräuterfrau auch essbare Wildpflanzen, Baumblätter und Wildfrüchte aus der umliegenden Natur.
Auch die Bevorratung der selbsterzeugten Lebensmittel ist ihr ein großes Anliegen, denn nur so lässt sich die „Saison“ für regionale Lebensmittel bis in den Winter hinein verlängern und der Kauf von importierter Ware wird weniger notwendig. Regionaler, saisonaler und umweltfreundlicher kann man sich kaum verpflegen!
Für die langjährige Vorsitzende des Vereins Allgäuer Kräuterland e.V. sind klimaschonendender und nachhaltiger „Einkauf in der Natur“ seit vielen Jahren selbstverständlich. In ihrem großen Garten baut sie so viel Obst und Gemüse wie möglich für ihre Familie selbst an und erntet als Wildkräuterfrau auch essbare Wildpflanzen, Baumblätter und Wildfrüchte aus der umliegenden Natur.
Auch die Bevorratung der selbsterzeugten Lebensmittel ist ihr ein großes Anliegen, denn nur so lässt sich die „Saison“ für regionale Lebensmittel bis in den Winter hinein verlängern und der Kauf von importierter Ware wird weniger notwendig. Regionaler, saisonaler und umweltfreundlicher kann man sich kaum verpflegen!
Bayern Tourismus
klimaschonender "Einkauf in der Natur"
Bayern Tourismus
... wird für den Winter bevorratet
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Gerti Epple aus Weitnau
"Ich bin Allgäuer Klimabürgerin, weil ich täglich überdenke, wo ich persönlich dazu beitragen kann, unser Klima und unsere Umwelt nicht weiter zu zerstören. Oft gehören freiwillige Veränderungen von liebgewonnenen Gewohnheiten dazu, die im Grunde nicht menschenwürdig oder umweltgerecht waren.“
Als Referentin für nachhaltige Lebenskonzepte, Wildkräuter und für die Selbstversorger-Fachausbildung beim Allgäuer Kräuterland e.V. begeistert Gerti Epple Menschen dafür, sich Wissen um diese Themen anzueignen und liefert Impulse für einen Bewusstseinswandel in Sachen umweltbewusstes Handel für unsere Natur und den Klimaschutz. So werden aus einer Idee viele Handelnde – und immer mehr Menschen lernen, die vielfältigen Schätze, die die Natur oft direkt vor der Haustüre für uns bereit hält, zu schätzen und zu nutzen.
Bayern Tourismus
Vor zwei Jahre ist sie auf ein Elektro-Auto umgestiegen und war schnell überzeugt von dieser Form der Mobilität, denn „über Berg und Tal kommt man auch mit dem e-Auto. Und für Fahrten von und zur Arbeit, sowie die Kinder-Fahrdienste ist ein e-Auto optimal und vor allem wunderbar leise und entspannend, da man seinen Fahrstil nachhaltig ändert.“
Und da „E-Auto fahren, ohne Ökostrom zu tanken sinnlos ist“, kommt im Hause Epple selbstverständlich Ökostrom aus der Steckdose. Auch auf Flugreisen verzichtet Gerti Epple der Umwelt zu liebe.
Gerti Epple im Interview mit der Koordinationsstelle Klimaschutz:
Auch bei uns im Oberallgäu zeigen sich Auswirkungen des Klimawandels. Was ist Ihnen schon aufgefallen? Wie gehen Sie damit um?
G. Epple: Die Schneefallgrenze steigt über die Jahrzehnte nach oben in höhere Lagen, die Wet-terextreme mit Trockenheit und Hochwasser häufen sich. Unsere Wälder, sichtbar vor allem an den Fichten, leiden sichtlich und viele Insekten sterben nach und nach aus. Was muss denn noch passieren, damit wir endlich aufwachen und alle Menschen beginnen, ihr Handeln zum Schutz des Klimas und der Artenvielfalt zu ändern?
Haben Sie persönlich eine Vision von einer klimafreundlichen Gesellschaft in 20 bis 30 Jahren?
G. Epple: Dass alle Menschen bereit sind, ihr Handeln zu verändern, damit unsere Natur sich re-generieren und gesunden kann, wäre einer meiner größten Wünsche für die Zukunft .
Ich sehe in meiner Vision grüne, fahrradfreundliche Städte mit sicheren Radwegen. Einen ÖPNV mit engerer Taktung, damit Menschen auf dem Land ohne Auto in die Stadt gelangen können – und das alles mit E-Mobilität.
Was ist Ihr Motto zum Klimaschutz? Was spornt Sie an?
G. Epple: Es besteht dringender Handlungsbedarf in allen Kommunen und Städten, endlich umzudenken und mit konkreten großen, wirkungsvollen Maßnahmen für den Klimaschutz zu beginnen. Je schneller, desto besser. Geld ist genug da – es gilt dieses umzuschichten für autofreie Städte und ÖPNV-freundliche Lösungen mit E-Mobilität. Wann endlich schaffen wir Räume für blühende Landschaften, essbare Städte, Gemeinschaftsgärten?
Mein Ansporn sind meine Kinder, die auch weiterhin eine farbenprächtige, vielfältige Natur als Lebensgrundlage vorfinden sollen.