Allgäuer Klimaschutz-Unternehmen
Der tigsto Verlag in Wiggensbach
Nachhaltig produzierte Kinderbücher nach dem "cradle-to-cradle"-Prinzip
Das pralle Leben im großen, naturnah gestalteten Garten von Birgit Stocker ist der Grund, warum die Wiggensbacherin 2012 zur Autorin und Verlegerin wurde. Beim Setzen neuer Pflanzen und Beobachten seltener Insekten reifte die Idee für einen eigenen Verlag, in dem sich alles um die Natur dreht. Kinderbücher und Produkte für naturbegeisterte Leser sollten es sein – und herausgekommen ist „tigsto“. Tigsto, das ist sowohl der Name von Birgit Stockers kleinem Unternehmen als auch der des Titelhelden aus ihrem ersten Kinderbuch „Tigsto und die Helden des Gartens“.
Im Falle des tigsto-Verlages bedeutet dies, dass die Bücher mit zu 100 Prozent giftstofffreien und dadurch biologisch abbaubaren Druckfarben auf zertifiziertem Papier aus kontrolliert nachhaltig bewirtschafteten Wäldern gedruckt werden. Die Bücher haben damit das Potenzial, nach hoffentlich langer Nutzungsdauer in einen geschlossenen Stoffkreislauf einzugehen. Sie sind so unbelastet, dass sie zu Naturdünger verarbeitet werden können, da sie als Altpapier keine giftige Schlacke zurück lassen – anders als Papier, das mit herkömmlichen Druckfarben bedruckt wird.
Ein Tigsto-Buch wird am Ende seines Produktlebens also nicht zu Müll und erfüllt damit das c2c-Prinzip.
Bücher im geschlossenen Stoffkreislauf
So wie Brigit Stocker in ihrem Garten die Natur im Kleinen schützt, war es ihr von Anfang an auch ein Bedürfnis, mit ihrem Unternehmen nachhaltig und klimaschonend zu arbeiten. Dafür hat sie sich dem cradle-to-cradle-Prinzip (kurz c2c) verschrieben.Im Falle des tigsto-Verlages bedeutet dies, dass die Bücher mit zu 100 Prozent giftstofffreien und dadurch biologisch abbaubaren Druckfarben auf zertifiziertem Papier aus kontrolliert nachhaltig bewirtschafteten Wäldern gedruckt werden. Die Bücher haben damit das Potenzial, nach hoffentlich langer Nutzungsdauer in einen geschlossenen Stoffkreislauf einzugehen. Sie sind so unbelastet, dass sie zu Naturdünger verarbeitet werden können, da sie als Altpapier keine giftige Schlacke zurück lassen – anders als Papier, das mit herkömmlichen Druckfarben bedruckt wird.
Ein Tigsto-Buch wird am Ende seines Produktlebens also nicht zu Müll und erfüllt damit das c2c-Prinzip.
Cradle-to-cradle (Erklärung nach wikipedia.org)
Cradle-to-cradle (engl. „von Wiege zu Wiege“, sinngemäß „vom Ursprung zum Ursprung“; abgekürzt auch c2c) ist ein Ansatz für eine durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft. „Cradle-to-cradle-Produkte“ sind demnach solche, die entweder als biologische Nährstoffe in biologische Kreisläufe zurückgeführt oder als „technische Nährstoffe“ kontinuierlich in technischen Kreisläufen gehalten werden können.
Mehr Infos unter c2c.ngo
Cradle-to-cradle (engl. „von Wiege zu Wiege“, sinngemäß „vom Ursprung zum Ursprung“; abgekürzt auch c2c) ist ein Ansatz für eine durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft. „Cradle-to-cradle-Produkte“ sind demnach solche, die entweder als biologische Nährstoffe in biologische Kreisläufe zurückgeführt oder als „technische Nährstoffe“ kontinuierlich in technischen Kreisläufen gehalten werden können.
Mehr Infos unter c2c.ngo
Birgit Stocker
Birgit Stocker in ihrem Garten
Ich mache Klimaschutz weil…
…auch ich Teil der Lösung sein möchte.
Mein Motto ist: „Deine Gedanken erschaffen Deine Welt“.
Kontakt:
tigsto Verlag Wiggensbach
Birgit Stocker
www.tigsto.de
info@tigsto.de
…auch ich Teil der Lösung sein möchte.
Mein Motto ist: „Deine Gedanken erschaffen Deine Welt“.
Kontakt:
tigsto Verlag Wiggensbach
Birgit Stocker
www.tigsto.de
info@tigsto.de
Birgit Stocker
Birgit Stockers Staudengarten bietet Insekten und Vögeln jede Menge Nahrung
Drei Fragen an Birgit Stocker zu ihren Erfahrungen und ihrem Engagement für den Klimaschutz
Bitte erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen mit dem c2c-Prinzip im Buchhandel:„Als ich meinen Verlag gründete, gab es in Deutschland keine cradle-to-cradle-produzierten Kinderbücher. Daher war viel Aufklärungsarbeit nötig, um Bucheinkäufer zu überzeugen, warum es besser ist, Bücher mit biologisch abbaubaren Farben auszustatten. Ich musste Ablehnungen bei Buchhändlerinnen hinnehmen, weil man befürchtete, dass mein gutes Engagement die „anderen“ Bücher ohne Zertifizierung zu sehr in den Schatten stellt und die Kunden zu kritisch werden.“
Welche Rolle spielen Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmens-Alltag?
Das Gelingen der Klimaziele von Paris, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, hängt sehr davon ab, wie rasch und radikal Menschen ihr Handeln „umstellen“. Wie schnell wir also vom „Schädling“ zum „Nützling“ für unseren Planeten werden.
Daher arbeite ich grundsätzlich nur mit Betrieben, zum Beispiel im Fall der Druckerei und Werbeagentur, zusammen, die bereits auf hohe ökologische Standards in ihrer Wertschöpfungskette umgestellt haben und ich lege großen Wert auf emissionsarme Produktion und auf Ressourcenschonung. Cradle-to-cradle – Zertifizierungen erfüllen hier den weltweit höchsten Standard.
.In unserem betriebseigenen Garten, werden bevorzugt Wildblumenbeete angelegt. Jahr um Jahr vergrößern wir die Gartenfläche und es ist bereits ein tolles Insekten- und Vogelparadies entstanden. Einen Garten als Naturoase zu schaffen finde ich sehr wichtig, man wirkt der Artenarmut entgegen und kann Natur für Kinder erlebbar machen. Ich möchte mit Kindern in diese Richtung noch aktiver werden und größere Aktionen durchführen. Ich denke beispielsweise an Aufforstungsprojekte, Müllsammelaktionen und Initiativen zum Plastik vermeiden.
Außerdem unterstütze ich mit Spenden den cradle-to-cradle Verein in Berlin und andere Umweltverbände.
Birgit Stocker
Tigsto und die Helden des Gartens ist Birgit Stockers erstes Kinderbuch
Auf welche Schwierigkeiten stoßen Sie bei der Umsetzung von Klimaschutz-Maßnahmen?
"Umweltengagement wird leider oft nicht als echter Mehrwert geschätzt und daher mitunter ausgebremst. Auch Wettbewerbsdenken und Konkurrenz begegne ich bei meiner Arbeit – obwohl wir doch alle für unser Klima aktiv werden müssen. Und nicht zuletzt bedarf das, was ich mache und warum ich es mache für Menschen, die noch nie mit c2c in Berührung gekommen sind, weitreichender Erklärungen. Das ist zeitaufwändig und oft mühsam – aber ich mache es gerne, um den Gedanken weiter zu tragen, auch wenn ich mir bewusst bin, das meine Reichweite eher gering ist."
"Umweltengagement wird leider oft nicht als echter Mehrwert geschätzt und daher mitunter ausgebremst. Auch Wettbewerbsdenken und Konkurrenz begegne ich bei meiner Arbeit – obwohl wir doch alle für unser Klima aktiv werden müssen. Und nicht zuletzt bedarf das, was ich mache und warum ich es mache für Menschen, die noch nie mit c2c in Berührung gekommen sind, weitreichender Erklärungen. Das ist zeitaufwändig und oft mühsam – aber ich mache es gerne, um den Gedanken weiter zu tragen, auch wenn ich mir bewusst bin, das meine Reichweite eher gering ist."
